Erfahrungsbericht 20 von Marc B. 52 J., Berlin, D,

Liebe Walpurga, lieber Mike,

ich habe Anfang 2017 bei euch an einem Ayhuasca Ritual teilgenommen und jetzt, fast ein Jahr später, möchte ich meine Erlebnisse mit euch teilen. Das ist nicht ganz leicht, weil das Erlebte durch Worte nur schwer zu beschreiben ist. Mike hatte uns vor der Einnahme von Ayahuasca erzählt, dass es erst auf der Körperlichen, dann auf der geistigen und schließlich auf der seelischen Ebene wirken würde und ebenso war auch meine Erfahrung. Am ersten Abend, nach ca. einer Dreiviertelstunde hatte ich das Gefühl, dass alle meine Organe sich nacheinander reinigen würden. Jedesmal, bei jedem Organ verspürte ich dort Hitze und konnte regelrecht innerlich die Reinigung beobachten. Im Anschluss zeigte sich etwas ganz besonderes. Ich spürte die angesammelte Erschöpfung aus 50 Lebensjahren und das schöne daran: gleichzeitig entstand innerlich der Raum in dem sie sein durfte. Noch nie habe ich mich so wohl gefühlt, es genossen meiner Erschöpfung Raum zu geben, sie zuzulassen. Dies dauerte in etwa 2 Stunden und war das körperlich und geistig erholsamste, was ich jemals erlebt habe.

In Anschluss entblätterte sich mein , ich nenne es jetzt mal „Unterbewusstsein“ vor mir. Ich sah alle Rollen, die ich je in meinem Leben gespielt und eingenommen habe: Vater, Lehrer, Therapeut, Ehemann, der Böse, der Beleidigte, der Ungeduldige, der Jähzornige, der Gütige, der es allen Recht machen möchte usw, usw …… Und das Besondere, gleichzeitig bestand keine Notwendigkeit mehr irgendetwas davon sein zu müssen. ich war vollständig disidentifiziert. Da war Bewusstsein und gleichzeitig die Rollen, die es einnehmen und mit denen es sich identifizieren kann. Mit einigen Rollen weinte ich, mit anderen lachte ich, doch sie waren nicht mehr ICH. WAS FÜR EINE ERLEICHTERUNG!! Ich durfte alles loslassen.

Anschließend oder übergehend, ich kann das nicht genau beschreiben, geschah das, was eben noch mit meinem Unterbewusstsein passierte, nun mit dem gesamten Universum. Hier hören die Worte auf. Alles, was sich jetzt zeigte lässt sich allenfalls auf drei Worte reduzieren: ALLES IST GUT 🙂

Ich kann nicht einmal sagen, dass ich ALLES verstanden haben, denn hier gab es nichts mehr zu verstehen. Hier gab es nur noch Sein.

Wochen nach Euch habe ich noch dieses Gefühl des „Verstehens“ in mir gehabt und musste einfach nur lachen über die Ängste und Probleme, die wir tgl wahrnehmen und schaffen. Wenn alles gut ist, so wie es ist. Wenn alles richtig ist, so wie es ist. Wenn es, resultierend aus dieser Erkenntnis, nichts zu verändern, zu erreichen, zu verbessern gibt, weil eben  alles GENAU RICHTIG ist, dann nenne ich das Befreiung. Und eben das ist  es, was ich bei euch erfuhr.

Auch wenn das Ego, der Mensch mit Körper,Gedanken und Gefühlen zurück kam, weiss ich jetzt: ALLES IST GUT.

WOW!!!

Die Nachwirkungen:

Was sich innerhalb wenige Stunden bei euch in der Zeremonie zeigte, vollzieht sich nun in gemächlichem Tempo seit dem. Mal schneller, mal langsamer verlassen mich die Identifikationen mit oben beschriebenen Rollen. Konzepte verabschieden sich und alles wird leichter, leichter, leichter. Dies zeigt sich auch im Außen. 30 Jahre mit Schulden haben sich in Wohlstand verwandelt und vieles mehr.

Ich habe einige Monate später noch einmal bei „Ayahuasca International“ diese Zeremonie mitgemacht und kann nur sagen: Immer wieder, sollte ich es tatsächlich noch mal benötigen, dann bei euch. Bleibt bei eurem Rezept. Es war 1000x besser. Danke, Danke, Danke.

Liebe Grüße

Marc

P.S.: Wenn Ihr mögt, stellt den Beitrag auf eure Seite.

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Teilnehmer(in) hat am Jan.27 2017 am Ayahuascaritual teilgenommen.