Erfahrungsbericht 29, Anton H., 41 J, Bremerhaven, 30.01.2019

Mein Weg zum Ayahuasca.

Ich will hiermit berichten, wie ich auf Ayahuasca gestoßen bin, wie es mir geholfen hat und was sich seitdem getan hat.

Im Sommer 2016 bin ich wegen übermäßigem Alkoholkonsum in die psychiatrische Klinik eingeliefert worden. Was sich an jenem Tag abspielte, muss ich betonen, dass das nicht ich war. Es ist auch Gott sei Dank keiner zu schaden gekommen… Ausser ich. Ich muss auch dazu sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt sehr unzufrieden mit meinem Umfeld war.

Nach diesem Tag, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was ich getan und gesagt habe. Ich habe mich daraufhin im allgemeinen über „Drogen“ auseinander gesetzt bei allem was ich gelesen habe, war Ayahuasca die interessanteste Substanz.

Im November 2018 habe ich mich von meiner Frau getrennt und bin daraufhin in Depressionen verfallen, ich hatte irgendwann auch auf einmal das Gefühl gehabt, dass ich niemanden trauen konnte, es war echt schrecklich diese Zeit. Ich wusste nicht mehr, wie ich mein Leben noch bewerkstelligen soll. Ich habe 3 Kinder und ein Haus gebaut. Ich hatte zwar keine Suizid Gedanken, aber richtig Lust auf dieses Leben hatte ich auch nicht mehr.

Eines Tages dann, wollte ich eine Reise für mich selbst in die Natur machen, wo weit und breit keine Menschen sind. Ich habe mich im Internet umgeschaut und dann dachte ich mir „Nein… Ich muss eine Reise machen, die auch Sinn haben soll“. So suchte ich dann nach Ayahuasca Zeremonien.

Was mich dann positiv überrascht hat, war dass es der Mike und die Walpurga in Wien anboten, weil mein Englisch nicht gerade das beste ist.

So war ich dann Ende Januar bei den beiden großartigen Menschen für eine

4 tägige Zeremonie zu Besuch. Ich habe mich vorher auch schon viel über Spiritualität auseinander gesetzt und glaubte auch zwar daran, aber ich war nicht so überzeugt davon.

Als es dann soweit war, spürte ich wie mein Körper ganz fein vibrierte, es war kein unangenehmes Gefühl, aber fremd.

Was ich da alles erlebt habe, war einfach unglaublich und es hat mein Denken über mich und die Welt sehr verändert.

Diese Zeremonie hat mir geholfen, wieder ein positives Leben zu führen.

Mein Leben ist gerade ein auf und ab, aber ich lasse mich nicht mehr so runter ziehen. Ich halte mich von negativen Menschen fern. Ich gehe meinen Weg. Ich habe in letzter Zeit so viele tolle Momente erlebt, wo ich mir sage „wow, das Leben ist echt magisch“.

Mittlerweile lebe und arbeite ich in Hamburg. Eine Wohnung hier habe ich zwar noch nicht gefunden, was aber nicht so tragisch ist, weil ich hier noch auf Dienstreise bin, aber das wird schon.

Im großen und ganzen hat es mir geholfen und es war sehr interessant diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen.

Ein ganz großes Danke an Mike und Walpurga und die drei anderen Teilnehmer Robin, Markus und Jürgen. Es war großartig euch kennenzulernen. Ich sage mal, wir waren zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.

Liebe Grüße Anton