Erfahrungsbericht 6 von Christian 38 J., München, D,

Mein 2. Aufenhalt bei  Mike und Walpurga sollte noch intensiver werden als mein erster Besuch im Sommer 2011. Schon damals habe ich das Potential Ayahuascas als Heiler und Bruecke zu anderen Ebenen wahrnehmen duerfen, und war ueberzeugt dass das nicht meine letzte Erfahrung sein sollte. Nach einer Begrüßungsrunde und einem Ausflug in die Natur starteten wir am Nachmittag mit mehreren Traumreisen in die Unter- und Oberwelt durch, um uns auf die Suche nach unserem Krafttier und unserem spirituellem Führer zu begeben.  Diese Helfer können Einen u. a. auf der Ayahuasca Reise begleiten, so dass man mit noch mehr Selbstvertrauen in eine Reise geht, in der man das Ziel nicht kennt.  Es kann nicht schaden schon im Vorfeld anzuerkennen dass die Intelligenz des Spirit of Ayahuasca groesser ist als die Eigene, und man schonlanden wird wo es fuer Einen am Besten ist:-) Zusammen wird in einem Ritual der Spirit of Ayahuasca gerufen und daran anschliessend der Trank eingenommen. Von nun an liegt man am Besten still auf dem Ruecken und geniesst  die stimungsvolle schamanisehe Musik.

Anderenfalls besteht  eine erhoehte Aussicht  auf eine Bekannschaft mit einem perseenlieh zugeteiltem Eimer, der sich gunstigstenfalls in Reichweite befinden sollte. Dies sind insgesamt meine Ayahuasca Erfahrungen Nr 5 und 6 und die Wirkung setzt bei mir jedesmal nach ca. 30-40 Minuten ein. Die naechsten gut 5, 6Std waehrend das Ayahuasca seine Magie enfaltet, und auch noch einige Stunden darueberhinaus wuerde ich dann vor allzu komplexen motorischen Manoevern  abraten. Die erste Nacht verlief weniger spektakulaer  als die 2. Nacht, was eine Parallelle zu den Erfahrungen des Vorjahres darstellte. Es waren sehr intensive Koerperempfindungen, und – was ich bisher bei jeder Reise festgestellt habe: Es ist als ob man 2-4 mal wie durch eine Pforte hindurchmuss will man mehr in die Tiefe gehen.  Diese Passage empfand ich anfangs als sehr ruppig, inzwischen weiss ich dass nichts  passieren kann, und je mehr man sich in diese Empfindung  hinein enspannt, desto schneller  ist es vorueber.

Die Zweite Nacht war meine intensivste AyahuascaReise. Ich vermute dass es derselbe Ort, die selbe Ebene war wie bei meiner 2. Ayahuasca Reise im letzten Jahr. Mir wurde meine wahre Heimat gezeigt, aber ich kann mich im Nachhinein an kein Bild erinnern. Was man dort erlebt laesst sich schwer festhalten, es erscheint mir als ob ich nicht die richtigen Sinne besitze, bzw. diese nicht geschult sind diese Ebene klar wahrzunehmen.
Einzelne optische Fetzen sind mir in Erinnerung, jedoch kann ich mich eher an ein paar Auszuege aus Gespraechen erinnern.So habe ich mit mindestens 2 menschlich aussehenden Wesen kommuniziert, oder sie zumindest mit mir. Ich habe Informationen ueber meine naechste Taetigkeit  als Tantra Therapeut bekommen. Desweiteren bin ich mir ziemlich  sicher dass man Veraenderungen an meiner Energetik vorgenommen hat. Ich kann mich erinnern dass in relativ schneller Abfolge verschiedene Stellen am Koerper vibriert haben, und dies zumindest teilweise kommentiert wurde. ln Erinnerung sind mir auch Hinweise  ueber meine inneren Fehlhaltungen, die mir gegeben worden, und mir wurde  vermittelt wie hoch die Radikalitaet und Kompromisslosigkeit des eigenen Handeins zu sein hat, will man wirklich fuer das Licht arbeiten. Man braucht  sich nicht vorstellen dass man da irgendwie rumargumentieren kann. So ein Rumgeeiere wie hier gibts dort naemlich nicht. Auch wenn einem die klaren Worte nicht unbedingt schmecken, man ist aufgrund  dieser maechtigen Wahrnehmungen die man dort erfaehrt von Ehrfurcht ergriffen und weiss dass hier das Potenzial fuer eine totale Aenderung, oder zusaetzliche Bereicherung im Leben liegt. Die Unterschiedlichkeit sowohl der Eigenwahrnehmung als auch der Wahrnehmung im Aussen ist so frappierend zum Leben hier, zum Empfindungsspektrum hier, es ist nicht moeglich sich dieser Diskrepanz mit Worten angemessen zu naehern. Es waren auch immer wieder Passagen   von sehr schoenen Wahrnehmungen  dabei in denen man regelrecht  baden konnte. Es war ein bischen wie Zuckerbrot und Peitsche,Hoehen und Tiefen in schnell wechselnder Abfolge, wobei die Tiefen wohl hauptsaechlich noch durch meine eigenen Widerstaende hervorgerufen  werden. Spaet in der Nacht habe ich noch etwas Ayahuasca nachgetrunken, jedoch spuerte ich irgendwie schnell  dass fuer dieses Mal keine weitere Reise vorgesehen ist. Fuer dieses Mal Finita, Game over.

Ein grosses Dankeschoen geht an Walpurga und Mike, die Einem die noetige Sicherheit vermitteln, so dass eine Ayahuasca Reise ueberhaupt erst so einen spektakulaeren, tiefgehenden Verlauf nehmen kann.

Ach ja, die Sache mit dem Eimer: Beim 6. Mal hats mich schlussendlich jetzt doch erwischt:-)

München, 29.11.2012 (Christian war im November 2012 Teilnehmer beim Ayahuasca-Ritual)

Teilnehmer(in) hat am Nov.29 2012 am Ayahuascaritual teilgenommen.